Archiv für die Kategorie: “(Inter)nationale Beziehungen”

Ausserhalb und in der EU

Die Amerikaner versuchen, ihre Banken und ihre Wirtschaft zu retten und investieren relevant - allerdings gedeckelt. Hyperkapitalismus wird öffentlicher Dienst. Das liest sich ziemlich beeindruckend:

“The Secretary’s authority to purchase mortgage-related assets under this Act shall be limited to $700,000,000,000 outstanding at any one time” (Der Text beim Wall Street Journal zusammen mit einer sehr ausführlichen Diskussion.)

Vielleicht aber auch macht der amerikanische Staat rückblickend das Geschäft des Jahrzehnts. Immerhin ist die US-Regierung bereit, das doppelte des jährlichen deutschen Bundeshaushaltes aufzubringen. Vielleicht stellt sich noch heraus, dass die Schrottimmobilien von heute die Goldgruben von morgen sind.

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Apple 7-06-08 NYC5

Foto: Steamtalks

+++ Update: Jetzt mit Video +++

Apfelverrückte “Geschäftsidee” Warteschlange: Seit zwei Tagen bildet sich eine Warteschlange vor dem Apple 5th Avenue Flagship Store, New York, las ich, einige Extremfans würden anstehen für das neue iPhone 3G, das verkauft wird ab 11. Juli, 8 Uhr morgens. Also bat ich meinen Bruder, der in New Jersey wohnt und am Samstag nach New York fahren wollte, vor Ort für Steamtalks zu recherchieren.

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Barack Obama gewinnt am 3. Januar 2008 die Vorwahlen in Iowa bei den Demokraten und hält eine gewaltige Rede:

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Angela Merkel ist in Indien - zusammen mit Forschungsministerin Schavan und einer großen und prominent besetzten Delegation - und natürlich ermuntert sie die indische Industrie in Deutschland zu investieren, natürlich bietet sie deutsche Investitionen, Technologie und Know how an, natürlich spricht sie über Klimaschutz. Und propagiert eine Weltformel für die Umwelt!

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Die Vision für Indien adressiert der letzte Teil der Rede der indischen Botschafterin, Ambassador Smt. Meera Shankar, bei der Feier anlässlich des 60sten Jahrestages der indischen Unabhängigkeit (15. August 1947). Sehr beeindruckend gesprochen, sehr würdig, Berlin, 4. September 2007, Haus der Kulturen. Die Botschafterin bezieht sich auf die historische Rede von Nehru:

Text der Rede s.u.
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Ein Landmark Event - in der Tat: EMI ist mutig und auf der Höhe der Zeit, bietet zusammen mit Apple DRM-freie Premium Downloads. Steve Jobs zu iTunes: ab Mai und weltweit Songs in besserer Qualität und ohne DRM, 256 Kbit für 1,29 Euro pro Song - ausserdem, so Steve Jobs, seien über iTunes mittlerweile 2.500.000.000 Songs verkauft worden.

Ein weiterer Clou: Jeder kann seine EMI-Songs auch im Nachhinein auf die bessere Qualität upgraden und zahlt dafür 30 Cents pro Song und: iTunes wird auch weiterhin die 128 Kbit-DRM-Songs für 99 Cents vertreiben. PM von Apple | DRM ade, schreibt Golem

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So schnell kann´s gehen. EMI hangelt sich aus dem DRM-Dschungel. Nach dem offenen Brief von Steve Jobs am Dienstag und einigen Spiegelfechtereien, nun die ersten interessanten Reaktionen der Labels - z.B. in der FAZ: Digital Rights Management - EMI vor Musikvertrieb ohne Kopierschutz?

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Steve Jobs schreibt einen offenen Brief als Apple-Hotnews, schreibt für freie Musik, gegen DRM und legt sich fest: iTunes würde ausschliesslich DRM-freie Musik anbieten, die auf jedem jemals produzierten iPod laufen würde. Thoughts on Music - fabelhafte Initiative:

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Nun wird er fünf, der Euro. Alles Gute, lieber Euro und die besten Wünsche für unsere gemeinsame Zukunft!

Ehrlich, am Anfang war es ungewohnt für uns, die keine eigene Erinnerung an die Einführung der DM haben: Neues Bargeld; irgendwie habe ich mich doch etwas heimatlos gefühlt. Die Preise waren halbiert; im Ergebnis schien vieles dann doch viel teurer, lieber Teuro.

Aber von dem Moment an, in dem man in Frankreich mit Euros bezahlen konnte, lief es rund.

Gut, bis zur ersten Gehaltsabrechnung. Das war schon schockierend: Auf einmal verdient man nur noch die Hälfte, aber das war ja dann eben das Ganze. Und die Warenkorbanalyse hatte ergeben, dass nichts teurer geworden war, im Prinzip. Vielleicht mit einigen Ausnahmen z.B. im Restaurant - daran musste man sich eben gewöhnen!

Jetzt steht er hart im Währungsleben und der Dollar wird weich. So ist das nach fünf Jahren.

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und am Anfang auch.

Das einsame Highlight und der eigentliche Hauptdarsteller ist der Scheibenwischer! Gedreht on Location in Luxemburg, 4.12.2006; auf der Fahrt von Brüssel nach Saarbrücken.

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Verzweiflung, Wut über Tat und Täter; Trauer über die Tragödie jugendlicher Amokläufer, gefolgt von öffentlichen Verbotsreflexen. Vielleicht sollten Killerspiele möglichst nicht von Kindern oder Jugendlichen gespielt werden oder vielleicht gar nicht. Aber das reicht nicht aus!

Ich erinnere mich an Berichte über Erfurt, habe Artikel gelesen zu Emsdetten. Aber eine Parallele scheint nicht zu interessieren:

In beiden Fällen hatten die Väter eine gewisse Affinität zu Waffen, sind Schützenkönig oder Sportschütze - berichten die Medien in Nebensätzen. Zuerst sollten die Gewehre aus den heimischen Waffenschränken, die Waffenschränke aus den Wohnzimmern verschwinden, sollten Kinder nicht schiessen lernen, sollten Väter (oder Mütter) nicht schiessen wollen, sollten Waffen kein Teil des Familienlebens oder der Freizeit sein, nicht Luftdruckgewehre, keine Kleinkaliber.

Gewehre führen zu Gewalt - mit oder ohne Platzpatronen, farbigen Markierern, scharfer Munition.

Ich bin Vater, gehe mit meinen Söhnen auf keinen Schiessstand, nicht mit Pistolen in den Wald, bin weder Jäger noch Kunst-, Scharf- oder Sportschütze, spiele nicht Paintball. Familie ist wichtig, Väter sind wichtig. Wichtig sind gemeinsame Erlebnisse!

Schiessstände sind Orte der Gewalt; Schwimmbäder nicht.

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Bloggen aus dem Weltraum; Anousheh Ansari bloggt aus der ISS mit Aussicht auf die Erde und in 90 Minuten einmal drum herum.

Mehr fotos bei flickr.

Ich glaube, die Aussicht ist herrlich und der Apfel fällt nicht runter - aber der Espresso aus der Tube hat bestimmt keine Crema. Insofern!

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Vielleicht wird so viel über den Schutz von geistigem Eigentum geredet, dass der Geist in all dem Gerede erstickt.

Mal im Ernst: Wieso muss man für weitere Verwendungen eines Fotos bezahlen, auch wenn der Fotograf schon bezahlt ist? Oder muss ich meinem Zahnarzt ein zusätzliches Honorar geben, wenn ich einen Apfel esse und nicht nur Bananen? Ist der handwerkliche Prozess des Zahnarztes weniger kreativ als der des Fotografen? Wieso kann ein Architekt die Farbe des Teppichs bestimmen - wie im Reichstag?

So entsteht ganz langsam die Frage: Untergräbt das System des geistigen Eigentums die westliche Marktwirtschaft?

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Deutschland ein Paradies für Arbeitnehmer und Arbeitgeber! Prof. Götz W. Werner gründete dm und begründet nun hoffentlich eine Diskussion zu Vermögen, Reichtum und Teilhabe: Seine Idee: bedingungsloses Grundeinkommen:

“Das bedingungslose Grundeinkommen bedeute nichts anderes als “echte soziale Marktwirtschaft”. Jeder Deutsche bekäme demnach vom Staat ein an keinerlei Bedingung geknüpftes monatliches Einkommen - egal, ob Hartz-IV-Empfänger oder Multimillionär. Damit würden die Lebenshaltungskosten gedeckt, von Krankenversicherung über Miete bis hin zu Lebensmitteln.

Konsum- statt Mehrwertsteuer
Wer darüber hinaus arbeiten geht, soll selbstverständlich dafür von seinem Arbeitgeber zusätzlich entlohnt werden. Eine Steuererklärung soll nach dem Willen von Professor Werner, der das Institut für Entrepreneurship an der Universität Karlsruhe leitet, aber trotzdem niemand mehr ausfüllen müssen: “Alle Abgaben sind in der ‘Konsumsteuer’ enthalten”, sagt er. Schätzungsweise 50 Prozent Aufschlag auf den Kaufpreis würde diese Steuer ausmachen. Wer viel kauft, zahlt mehr Steuern, wer weniger konsumiert, führt beim Kauf entsprechend geringere Abgaben ab.”

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Das Saarland feiert den 50zigsten Jahrestag der Abstimmung über das Saar-Statut, 23.10.1955, dessen Ablehnung zur Wiedereingliederung des Saarlandes in die Bundesrepublik führte -

Saar Statut Abstimmung

dessen Annahme das Saarland zu einer unabhängigen europäischen Kernregion hätte werden lassen - vielleicht Saarbrücken zum Sitz des Europäischen Parlaments; und Friedrich, 8 Jahre, singt die Hymne:

“Fröhlichkeit und Recht und Freiheit
für das Deutsche Vaterland”.

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