Die Preise für Seefracht seien unter Konjunkturexperten ein Indikator für die zu erwartende wirtschaftliche Entwicklung. Steigen die Preise, ist eine wirtschaftliche Aufhellung in Sicht, so in der heutigen Frankfurter Allgemeinen Sonntagszeitung. Dabei wäre besonders der Baltic Dry Exchange Index verlässlich am Puls der Zeit. In den letzten 6 Monaten fielen Frachtpreise um 92 Prozent und sie stagnieren seit Anfang November. Es sieht so aus, als hätte sich der Preis auf einem niedrigen Niveau eingerichtet, als hätte das Wirtschaftsdesaster seinen Tiefpunkt erreicht.
4 Antworten zu “Baltic Dry Index”
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26. November 2008 an 10:26
Horoskope, Kaffeesatz- und Handlesen, diskutieren über Abseits und via Indizes den Tiefpunkt der Wirtschaftskrise bestimmen. Witzig, an was ein Mensch alles glaubt, selbst wenn er nicht glaubt.
26. November 2008 an 12:31
@ hugo
Hab ich in diesem Moment nicht vollkommen verstanden! Die Logik hinter der Interpretation des Baltic Dry ist vielleicht trivial, aber immerhin nachvollziehbar: Wenn keine Waren verschifft werden, sinken die Frachtpreise und der Export lahmt, der aber essentiell ist für Wirtschaftswachstum. Scheint mir gar nicht Glaube, sondern Hypothese - mal sehen, ob es stimmt.
27. November 2008 an 15:21
Hm, interessant, aber was genau soll mir das jetzt sagen, ausser dass wir alle fett in der Depression stecken? ;-)
27. November 2008 an 16:19
@Clemens
Die Idee ist, dass man über die Beobachtung des Baltic Dry Index einen Eindruck bekommen könnte über die mittelfristige Wirtschaftsentwicklung, so dass man möglicherweise besser versteht, ob aktuelle Börsenkurse Tiefststände markieren - und also Einstiegs- oder Wiedereinstiegschancen darstellen - bei angenommener Liquidität, versteht sich.