Deutschland ein Paradies für Arbeitnehmer und Arbeitgeber! Prof. Götz W. Werner gründete dm und begründet nun hoffentlich eine Diskussion zu Vermögen, Reichtum und Teilhabe: Seine Idee: bedingungsloses Grundeinkommen:
“Das bedingungslose Grundeinkommen bedeute nichts anderes als “echte soziale Marktwirtschaft”. Jeder Deutsche bekäme demnach vom Staat ein an keinerlei Bedingung geknüpftes monatliches Einkommen - egal, ob Hartz-IV-Empfänger oder Multimillionär. Damit würden die Lebenshaltungskosten gedeckt, von Krankenversicherung über Miete bis hin zu Lebensmitteln.
Konsum- statt Mehrwertsteuer
Wer darüber hinaus arbeiten geht, soll selbstverständlich dafür von seinem Arbeitgeber zusätzlich entlohnt werden. Eine Steuererklärung soll nach dem Willen von Professor Werner, der das Institut für Entrepreneurship an der Universität Karlsruhe leitet, aber trotzdem niemand mehr ausfüllen müssen: “Alle Abgaben sind in der ‘Konsumsteuer’ enthalten”, sagt er. Schätzungsweise 50 Prozent Aufschlag auf den Kaufpreis würde diese Steuer ausmachen. Wer viel kauft, zahlt mehr Steuern, wer weniger konsumiert, führt beim Kauf entsprechend geringere Abgaben ab.”
4. November 2005 an 20:41
Puh, revolutionärer Ansatz…
Wenn eine pauschale Konsumsteuer 50% beträgt, ist der Bedarf eines “Deutschen” monatlich wesentlich höher als die aktuelle Sozialhilfe. Ich sehe da eine Zahl von 1.560.000.000.000 Euro jährlich, die der Staat nur für dieses “Einkommen” aufbringen muss. Ich weiß, die Frage ist aus der Mode, aber: Wie soll das finanziert werden? Wie sieht in diesem Modell die Unternehmensbesteuerung aus? Eine weitere frage: Wieviele gehen dann noch arbeiten? und Wie sieht es mit dem Export aus? Möchte man den Amis einen Porsche für 50% mehr verkaufen. Gut finde ich das Verursacherprinzip; wer viel konsumiert, zahlt viel Steuern; ist aber jetzt auch schon ein bisschen so;-)
4. November 2005 an 21:12
Mal ehrlich Chrisfried; Deine Zahl ist zu hoch. Jeder bekommt 1000,- Euro, pro Nase, pro Monat. Und “Du bist 80 Millionen” = 80.000.000.000 mal 12 Monate = 960.000.000.000 Euro pro Jahr. Aber damit hat man doch ein klares Ziel!
Sagen wir mal, die runde Billion könnte man gegenfinanzieren, die Idee hat Charme! Eine Familie mit 2 Kindern erhält pro Monat 4000.- Euro; Benzin kostet 2,10.
Wie sieht das Leben eigentlich aus, wenn auf dezentem, aber sparsamen Niveau ein verlässliches Einkommen zur Verfügung steht? Sucht sich jeder ein Ehrenamt?
4. November 2005 an 21:35
1000,- Euro reichen für eine/n Single sicher nicht, um die Lebenshaltungskosten, Miete etc. (und das + 50% Steuer) bestreiten zu können. Andererseits müsste man staffeln, bei Lebensgemeinschaften mit gemeinsamen Haushalt etwa, damit nicht wie in Deinem Beispiel eine 4-köpfige Familie 4000,- Euro netto zur Verfügung hat, was dazu führen würde, dass ausser Dir und mir und W niemand mehr arbeiten würde… Man hätte ja auch gar keine Zeit mehr ;-)
5. November 2005 an 11:32
Die Fragen sind doch:
- Wie kann man die 1 Billion Euro gegenfinanzieren?
Und selbst wenn man es kann:
- Ist es ein schönes Leben und sind die Bürger glücklich, streben sie aus Langeweile oder Edelmut zum Ehrenamt?
- Wenn die Notwendigkeit zur Erwerbsarbeit wegfällt, würde man aus Interesse und Leidenschaft früh aufstehen und spät nach Hause kommen?
- Ohne den Zwang zur Arbeit, spüren wir endlich unsere interessanten Seiten oder nur die eigene kulturelle Wüste?
6. November 2005 an 11:48
@christfried:
1000 EUR/Monat? Hab ich nicht. Leben geht.
6. November 2005 an 17:49
Wenn du, wie in diesem Modell vorgesehen, eine Konsumsteuer von 50% auf Alles dazurechnest, reichen 1000,- nicht. Von der Altersvorsorge ganz zu schweigen.
8. November 2005 an 04:00
Die Sache ist ja, die 1000 EUR müßen doch nicht dem Normalverbraucher reichen, der liebe Bürger soll doch noch etwas arbeiten.
Aber so sieht es wenigstens toll aus.
16. Dezember 2023 an 10:14
fda priligy
26. März 2024 an 02:34
The controversy surrounding stromectol’s potential use in COVID-19 treatment has led to conflicting opinions among healthcare professionals and researchers. ivermectin use While some advocate for its widespread adoption based on promising preliminary data, others caution against its use until more robust evidence is available.